Eine Dorfmama hat die "Gute Besserung-Täschli" unserer Töchter gesehen und gleich welche für ihre Kinder bestellt ☺
Der dritte Arbeitskollege von meinem Liebsten hat nun ein Handy Bag mit seinem Lieblingsfahrzeug drauf. Persönlich finde ich sowas ja ziemlich fantasielos, aber verstehe eine die Männer... ☺
Dann hat mich eine Freundin gebeten, ihr ein einfaches Schlüsseletui zu machen.
Ein bisschen Münz oder andere Kleinigkeiten dürfen auch noch verstaut werden, also habe ich mich für einen Reissverschluss entschieden.
Ein Tetraeder-Täschli wollte ich diesmal nicht machen, sondern eher ein zylindriges, wobei der Zylinder durch den Reissverschluss gequetscht werden soll.
Wie war das nochmal?
Radius mal Pi oder Durchmesser mal Pi ergibt den Umfang?
Ööööööhm...
Jedenfalls hat der Umfang überhaupt nicht gepasst und der Rand in Falten gelegt sah echt mies aus!
Also Boden 'rausgeschnitten und unten mit ein paar Bändern bestückt zugenäht -
Halt eben flach, fertig! Nix von extravagant...
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Aber das müsste doch irgendwie zu machen sein?!
Beim zweiten Versuch, Durchmesser 6cm, Rand 6 x 20 cm, habe ich erst den Boden eingenäht, damit ich Überstehendes abschneiden konnte, falls ich den Umfang wieder nicht richtig hinbekommen sollte.
Sollte ich nicht, also mit der Schere einen guten cm korrigiert (wobei ich die Ränder der Seitennaht übereinander gelegt habe, also noch ca. 5mm als Nahtzugabe genutzt habe).
Allerdings brachte ich diesen Winzling nicht unter die Maschine um die Seitennaht zu schliessen, also von Hand...
Wieder habe ich einen Schlüsselkarabinerriemen eingebaut. Allerdings für meinen Geschmack viel zu tief in der Seitennaht angesetzt, der müsste gleich unterm Reissverschluss platziert sein.
Nach diesem einigermassen geglückten Versuch hatte ich Lust auf mehr:
Das bringe ich doch hin, oder?
Also grössere Dimensionen, damit sie auch für die Seitennaht unter die Nähmaschine passen
(es ist ja nicht so, dass ich Plane äusserst gerne von Hand nähe...):
Durchmesser 12 cm, Rand 12 x 38 cm.
Noch schnell ein paar Innenfächer einbauen, damit es meine Mam für Medikamente (oder z.b. für Strickzeug, für Haar- + Zahnbürste, für Wäscheklammern an der Leine etc.) nutzen kann und los geht's!
Naja!
Schlussendlich habe ich ganze 6 cm vom Umfang abgeschnitten...
(Korrigierte Masse zum Nachnähen sind also: Durchmesser 12 cm, Randhöhe 12 cm, Randbreite 32 cm)
Aber abgesehen von meinen mathematischen Unfähigkeiten und von nun unsymmetrischen Bändeli-Verzierungen, ist das Resultat wohl ziemlich brauchbar.
Die zylindrische Form gefällt mir gut, durch die Stabilität der Plane steht das Täschchen schön brav aufrecht und wäre offen auch als Utensilo nutzbar.
Ich hoffe nun, meine Mam drückt bei ihrem (verspäteten) Muttertagsgeschenk beide Augen herzhaft zu und sieht grosszügig über die Unzulänglichkeiten hinweg ☺
Themenwechsel:
Es gibt ja noch andere kreative Seelen im Haus...
Mein Liebster hat letzthin wieder einen neuen Langbogen aus Eibenholz gebaut und inzwischen alle Ledergriffe fertig verziert.
Im Moment behämmert punziert er ein grosses Stück Leder, das er zu einem Köcher verarbeiten wird.
Fotos folgen...
Herzliche Grüsse, Dana
Liebe Dana
AntwortenLöschenPlache von Hand nähen wäre auch für mich ein Graus!
Bei solch komplizierten Sachen mache ich oft ein Muster aus Papier;-) Denn ich wüsste jetzt auch nicht, wie ich den Umfang berechnen müsste, weil durchs Aufnähen verringert sich der Kreis ja noch zusätzlich...
Aber du hast echt Ausdauer und es prima hingekriegt. BRAVO!!
Die Langbogen sehen echt super aus, könnten wir im Kindergarten gerade gut brauchen, haben nämlich das Thema Indianer:-)
Es ist immer wieder schön zu lesen, wie kreativ deine Kinder und jene aus dem Dorf sind:-))
Liebe Grüsse
Christine